Aktienkauf finanzieren: So gelingt der gewagte Schritt

Aktienkauf finanzieren: So gelingt der gewagte Schritt

Aktienkauf

Gerade dann, wenn die Gelegenheit für den Aktienkauf günstig erscheint, weil es zu Kurseinbrüchen gekommen ist, ist für den ein oder anderen Anlagewilligen guter Rat teuer. Was tun, wenn man gerade nicht ausreichend über entsprechende Rücklagen verfügt? Auch hier gibt es Wege, wie man dennoch am Aktienhandel teilnehmen kann.

Hier heißt die Option, den Aktienkauf zu finanzieren. Um Gebühren zu sparen, kann man zudem einen Neo Broker wählen. Dennoch muss hier aber auch gesagt werden, dass der Aktienkauf per Kredit intensiv diskutiert wird, weil hier mitunter auch einige Risiken lauern. 

Der finanzierte Aktienkauf

Wer diesen Weg wählt, möchte gerne die hohen Renditen mit einem kreditfinanzierten Aktienkauf sichern. Ob sich die Option rentiert, hängt zum einen von der aktuellen Marktsituation ab, zum anderen von der Höhe der Investitionsmöglichkeiten. 

Eine solche Finanzierung ermöglicht den Kauf von mehr Aktien, wodurch mögliche Dividendenzahlungen steigen und außerdem, je höher das Volumen, desto höher auch die Kursgewinne. Auch die geringen Transaktionskosten sind ein weiterer Vorteil. Für jeden Aktienkauf fallen Ordergebühren an, das bedeutet, die Kosten sind bei Volumen mit hohen Aktienkäufer günstiger als bei mehreren niedrigeren Ordervolumen. 

Der entscheidende Punkt bei einem finanzierten Aktienkauf ist, dass hier ein Kredit mit guten Konditionen und vor allem mit niedrigem Zinssatz gewählt wird. Kredite mit niedrigen Zinsen und zur freien Verfügung werden sowohl von Banken als auch von Kreditportalen gewährt, allerdings wird hier eine hohe Bonität vorausgesetzt. 

Diese Fakten müssen bedacht werden

Es muss deutlich klar sein, dass ein Aktienkauf mittels einer Finanzierung immer bedeutet, dass hier natürlich die Kreditsumme selbst plus der Zinsen zurückgezahlt werden muss. Diese Zinszahlungen stellen immer dann kein Problem dar, wenn die erwartete Rendite entsprechend hoch ausfällt. 

Es gibt beispielsweise Aktien, die in den letzten Jahren ein Wachstum von über 400 % aufweisen, dazu zählten die Kursgewinne von Amazon. Doch es geht auch noch besser, denn die Aktien von dem deutschen Pharmazulieferer Sartorius konnte sogar einen Zuwachs von 537 % vorweisen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es durchaus lohnenswert sein kann, wenn man den Aktienkauf finanziert, wenn eine Unternehmensaktie ein extremes Tief erlitten hat. In der Folge ist dann häufig davon auszugehen, dass sich die Aktie wieder erholt und man dann entsprechend zu einem späteren Zeitpunkt von dem Aktienkauf profitiert. 

Sind externe Faktoren die Gründe für die Kurseinbrüche, wie das zum Beispiel bei extremen Krisen der Fall ist, so handelt es sich hier um keinen nachhaltigen wirtschaftlichen Zusammenbruch, der den Kurseinbruch verursacht hat. In diesen Fällen lohnt sich der Finanzierungskredit für die Aktien. Also sollte man hier auch über die erforderliche Erfahrung verfügen. In diesen Fällen lassen sich solche Kredite durch hohe Gewinne sehr schnell wieder abzahlen. 

Faktoren, die gegen einen Finanzierungskauf für Aktien sprechen

Geht es um einen Kredit für die Finanzierung von Aktien, dann ist es entscheidend, dass hier mit viel Planung vorgegangen wird. Gerade emotional gesteuertes Handeln hat schon viele Anleger in den Ruin getrieben. Immense Schulden sind häufig die Folge. 

Selbst für Experten ist der Markt an der Börse häufig nicht so leicht einzuschätzen, denn hier sind stets Rendite und Risiko sehr eng miteinander verbunden.

Besonders die Anleger, die Aktien fremdfinanzieren, spekulieren auf starke Anstiege der Aktienkurse. Im Erfolgsfall sind tatsächlich oftmals hohe Rendite zu erwarten. Leider steigt auch das Risiko, dass die Kurse nicht wie gewünscht gleichermaßen ansteigen. Das eigentliche Problem, welches hier zum Tragen kommt, ist, dass eben nicht nur das eigene Kapital gefährdet ist, sondern hier geht es letztlich um Gelder, die dem Anleger überhaupt nicht gehören. 

Gewinne, wie sie Amazon oder Sartorius erzielen konnten, kommen nicht so oft vor, und darum ist es nur sehr schwer möglich, diese vorherzusehen. 

Klar muss darum sein, dass die Nettorendite, durch die regelmäßig fällig werdenden Kreditraten, verringert werden. Somit muss es sich schon um außerordentlich hohe Kursgewinne handeln, damit sich ein Aktienkauf der finanziert ist, überhaupt rentiert. 

Wer hier falsch liegt, läuft Gefahr, in eine massive Schuldenfalle zu geraten. Oftmals reicht der gesetzte Kreditrahmen plötzlich nicht mehr aus und es muss nach finanziert werden. Das wird extrem problematisch, wenn die Aktienkurse eine andere Entwicklung nehmen als erwartet und dann plötzlich schnell fallen. 

Aufgrund dessen kann es dazu kommen, dass die Kreditraten nicht mehr finanziert werden können. Um diese Verluste auszugleichen, nehmen Anleger dann oftmals noch mehr Geld auf. Als Folge jagt ein Kredit den anderen und die Schuldenspirale setzt sich in Gang. Die Folge ist dann nicht nur der Totalverlust, sondern zusätzliche eine hohe Verschuldung. 

Kredite für den Aktienkauf sind für Anfänger ungeeignet

Die Variante den Aktienkauf zu finanzieren, sollte Könnern vorbehalten bleiben. Für Anfänger gilt, sie sollten ihr Vermögen mit Aktien ausschließlich mit dem eigenen Geld aufbauen. 

Da es ohnehin sehr schwierig ist, die Kursschwankungen an der Börse vorherzusagen, sollten nur Anleger, die hier schon entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, ihren Aktienkauf mithilfe eines Kredites finanzieren. Gerade Anleger, die ihre Aktiengeschäfte ausweiten möchten, haben dank eines Kredites die Möglichkeit, ihre Gewinne mit höherem Kapital zu vergrößern. 

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